Auch im Sommersemester 2020 hat Virtuell Barrierefrei seinen Platz gefunden. Wir, das sind Kathrin Ertle, Larissa Treß und Zoe Renz, sind Studentinnen im vierten Semesters der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg Campus Reutlingen. Wir haben uns dazu entschieden das Projekt Virtuell Barrierefrei für ein Semester zu übernehmen und es im Rahmen des Projektstudiums weiterzuführen.
Zu Beginn des Semesters war ein Generationenprojekt geplant, bei welchem Menschen verschiedener Generationen zu Wort kommen und mittels 360-Grad-Videos ihre Geschichten erzählen sollten. Doch auch hier kam die aktuelle Situation um Covid-19 dazwischen, weshalb die Zielsetzung für Virtuell Barrierefrei in diesem Semester auf die Situation angepasst werden musste. Aber schnell war klar, dass es auch in dieser außergewöhnlichen Zeit Ansatzpunkte für Virtuell Barrierefrei gibt und die neuen Gegebenheiten sogar Chancen für das Projekt darstellen können. Denn wann ist die virtuelle Welt gefragt, wenn nicht jetzt?
Unterricht, Vorlesungen, Meetings und private Treffen müssen online stattfinden, weshalb das Interesse an der virtuellen Welt wächst. Diese Gelegenheit wollten wir nutzen und zugleich einen Weg finden, Menschen, welche durch die derzeitige Situation besonders eingeschränkt sind, durch 360-Grad-Videos ein Stückchen Normalität zurückzugeben oder deren Lage immerhin ein wenig zu verbessern. Unser Plan bestand darin, Menschen zu ihrer aktuellen Lage während der Corona-Zeit zu befragen, mit dem Ziel einen Ort zu erfahren, welchen sie besonders vermissen. Denn auf dieser Grundlage sollte dann an diesem Ort ein speziell für die Befragten erstelltes 360-Grad-Video gedreht werden. Für die Bestimmung der Zielgruppe bezogen wir uns auf unsere ursprüngliche Idee eines Generationenprojektes. Daher beschlossen wir zum einen mit einem Schulkind zusammenzuarbeiten und als Gegenstück ein älteres Ehepaar zu befragen.
Um die Befragten mit 360-Grad-Videos etwas vertraut zu machen und einen kleinen Denkanstoß zu geben, zeigten wir ihnen ein zuvor gedrehtes 360-Grad-Beispielvideo. Die Arbeit an den 360-Grad-Videos ist gerade noch in vollem Gange und abschließend sollen diese den Befragten wiederum gezeigt und deren Reaktionen aufgefangen werden. Die fertiggestellten 360-Grad-Videos werden zu Ende unseres Projektsemesters auf YouTube zu sehen sein.
Neben diesem Hauptteil des Projekts haben wir zu Beginn des Semesters auch beschlossen, noch weitere kleinere Aufgaben rund um Virtuell Barrierefrei zu erledigen. So arbeiten wir daran Erklärvideos zu der Technik, wie der 360-Grad-Kamera oder dem Videoschnitt, zu überarbeiten und zu erneuern. Außerdem haben wir eine Bastelanleitung zu den VR Cardboard-Brillen erstellt, welche bereits auf dem YouTube-Kanal von Virtuell Barrierefrei zu finden ist. Des Weiteren arbeiten wir noch an einer Online-Umfrage, welche bald veröffentlicht werden soll.
Unser Projekt befindet sich also noch in vollem Gange, doch konnten wir auch schon kleine Zwischenerfolge verzeichnen. Wir freuen uns auf die restliche Zeit und besonders darauf, unsere Ergebnisse letztendlich hier und auf YouTube präsentieren zu können.